Loving Highsmith - Filmforum Höchst

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Loving Highsmith

Beginnend mit der Verfilmung ihres Debütromans STRANGERS ON A TRAIN durch Alfred Hitchcock im Jahr 1952 begründet sich der internationale Erfolg der US-amerikanischen Schriftstellerin Patricia Highsmith. Über die Jahre wurden zahlreiche weitere ihrer Geschichten äußerst gewinnbringend für Kino und Fernsehen adaptiert und festigten ihren Ruf als eine der renommiertesten Autorinnen des 20. Jahrhunderts. In der Folge entstand von der größtenteils in Europa lebenden Autorin in der Öffentlichkeit ein Narrativ, das sie als „düstere, eher misanthropische Krimiautorin“ beschreibt.
In ihrer Dokumentation entdeckt Vitija diese Legende der Weltliteratur völlig neu. Ausgangsbasis bilden die umfangreichen Tage- und Notizbücher, die erst nach Highsmiths Tod in ihrem Tessiner Anwesen in der Schweiz entdeckt wurden. Anlässlich ihres 100. Geburtstag im Herbst 2021 bei Diogenes veröffentlicht, ergeben sich zum ersten Mal detaillierte Einblicke in die Tiefen der Gefühlswelt der Autorin.
Drei der Lebensgefährtinnen von Highsmith suchte Vitija auf: die amerikanische Autorin Marijane Meaker, die Künstlerin Monique Buffet und die deutsche Kostümbildnerin und Schauspielerin Tabea Blumenschein. In den intimen Erzählungen dieser Frauen wird die private Seite der Starautorin offenbart. Mittels umfangreichen Archivmaterials, Auszügen aus Interviews und Sequenzen aus den Verfilmungen ihrer Werke, vor allem dem 1953 noch unter dem Pseudonym Claire Morgan erschienenen SALZ UND SEIN PREIS und ergänzt durch Berichte und Interviews aus dem Kreis ihrer Familie in Texas, entsteht so eine komplexe Liebesbiografie, die von den Sehnsüchten und Obsessionen einer Generation von Frauen erzählt, die gleich CAROL den Mut fanden für ihr ureigenes Recht auf Liebe zu kämpfen.
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