All the Beauty and the Bloodshed - Filmforum Höchst

Filmforum Höchst
Emmerich-Josef-Straße 46a
Direkt zum Seiteninhalt

All the Beauty and the Bloodshed

Fr 23.06., So 25.06., Di 27.06. dt. Voice over um 18:30 | Do 22.06., Sa 24.06., Mo 26.06., Mi 28.06. + Sa 01.07, So 02.07. um 20:30
in Kooperation mit dem Höchster Desighparcours
Laura Poitras | US 2022 | FSK | 117 Min. | OmU

Der Kampf zwischen den Geschlechtern wird am stärksten von den Neutren Geld und Macht befeuert. Wo sich Leute früher noch fragten, ob die Welt denn besser an Dekadenz oder Krieg verendet, wusste die Hauptfigur von „All The Beauty and the Bloodshed“ –Nan Goldin -  schon zu Beginn Ihres Schaffens, das Beides zwei Seiten derselben Medaille sind (!) Im stetigen Widerstreit mit Schergen des maskulinen Galerismus, schuf sie von Anfang an ein Manifest der Intimität, der Persönlichkeit der Kunst. Der Disneyismen trotzende Titel beschäftigt sich mit der wortwörtlichen Bildgewalt der Fotographie. „Viel Feind, viel Ehr‘“ vom Militarismus in die Kunst zu übertragend, ist Goldin es nie müde geworden, gegen Dinge anzugehen, die sie verärgert haben. Sich nie zu Schade, Dinge persönlich zu nehmen, die sie direkt betreffen, schafft sie keine alternative Objektivität. Stattdessen nimmt sie ihre Kamera und hält penibel fest, was Realität ist und wer sie generiert.
ALL THE BEAUTY AND THE BLOODSHED ist eine epische, emotionale und ineinander verwobene Geschichte über die international bekannte Künstlerin und Aktivistin Nan Goldin, die anhand ihrer bahnbrechenden Fotografien, intimen Interviews sowie seltenen Aufnahmen ihres persönlichen Kampfes gegen die Opioid-Industrie erzählt wird.
Unter der Regie der Oscar-prämierten Filmemacherin Laura Poitras verwebt der Film Goldins Vergangenheit und Gegenwart, das zutiefst Persönliche und dringend Politische, von Aktionen in renommierten Kunstinstitutionen bis hin zu Goldins Fotografien in ihrem Epos „The Ballad of Sexual Dependency“ sowie ihre legendäre, zensierte AIDS-Ausstellung „Witness: Against Our Vanishing“.
Die Geschichte beginnt mit P.A.I.N., einer Gruppe, die Goldin, die selbst suchtkrank war, gegründet hat. P.A.I.N. agiert gegen Museen, die sich von der Pharma-Industrie finanzieren lassen, will die Sucht entstigmatisieren und den Suchtopfern helfen. Inspiriert von Act Up organisiert die Gruppe Proteste, um auf die toxische Philanthropie der Sackler-Familie aufmerksam zu machen, deren Unternehmen Purdue Pharma mit seinem Blockbuster-Medikament OxyContin für die Opioid-Epidemie hauptverantwortlich war.
Zurück zum Seiteninhalt